01.09.2016

Wir sind alle Fussgänger!

Basel - attraktiv für Fussgänger

Zu Fuss gehen ist die elementarste Form menschlicher Mobilität – und liegt hoch im Kurs. In Basel wurde und wird viel unternommen, um die Bedingungen für den Fussgänger noch attraktiver zu machen. 

Zu Fuss = elementar mobil
Die neuen Sitzgelegenheiten in der Basler Innenstadt sind nur die jüngste in einer ganzen Reihe von Massnahmen, mit denen der öffentliche Raum für den «Zu-Fuss-Verkehr» aufgewertet wird.

Auch wenn oft grosse Teile eines Weges mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden, beginnen und enden nahezu alle Wege zu Fuss. Innerorts ist zu Fuss gehen, vor allem für kurze Distanzen, eine schnelle Möglichkeit zur Ortsveränderung und dient häufig dem Zugang zum Öffentlichen Verkehr oder parkierten Fahrzeug. Ein grosser Teil der Basler Bevölkerung schätzt das zu Fuss gehen als umweltfreundliche und gesunde Fortbewegung wie auch zur Erholung. Rund 37 Prozent der Wege der Stadtbevölkerung Basels werden zu Fuss zurückgelegt (Bundesamt für Statistik, 2010). Die kompakte Stadt mit dichter Besiedlung und guter Nutzungsdurchmischung bietet dafür beste Voraussetzungen.

Neue Wege und Stege
Ständig wird daran gearbeitet, die bereits hohe Qualität im Zu-Fuss-Verkehr weiter zu optimieren. Wir nutzen die Gelegenheit, um auf einige Projekte zurückzuschauen:

  • Der Elsässerrheinweg wurde im Frühjahr 2016 eröffnet. Zwischen der Dreirosenbrücke und der Grenze zu Frankreich lädt er mit grosszügigen Terrassen und vier Schwimmerausstiegen zum Flanieren, Schwimmen und Verweilen ein. Archäologische Guckrohre erlauben einen Blick auf die Reste einer keltischen Siedlung.

  • Das Verkehrskonzept Innenstadt wurde im vergangenen Jahr vollständig umgesetzt. Damit steht Fussgängerinnen und Fussgänger mehr Raum zur Verfügung. Die verkehrsberuhigten Zonen bieten Platz für neue Nutzungen wie Boulevardgastronomie und Flaniermeilen.

  • Gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern hat Basel in den vergangenen Jahren zahlreiche Begegnungszonen eingerichtet. So sind neue Räume zum Wohlfühlen entstanden, die Begegnungen und Gespräche zwischen den Anwohnerinnen und Anwohnern fördern und Kindern Raum zum Spielen geben. Heute gibt es rund 80 Begegnungszonen und laufend werden neue umgesetzt.

  • Das bisherige Leitsystem «Basel zu Fuss» hat lange gute Dienste geleistet – hat aber auch bereits mehr als 30 Jahre auf dem Buckel (es entstand im Zusammenhang mit der Grün 80). Das neue System «Basel Info» soll Fussgängerinnen und Fussgängern umfangreiche Informationen zur Verfügung stellen und damit die Orientierung erleichtern.

  • Der Stückisteg bietet als gemeinsame Fuss- und Velo Verbindung einen angenehmen Weg zum und rund um das Einkaufszentrum. Der Birskopfsteg an der Kantonsgrenze wurde verbeitert – der zusätzliche Platz erleichtert die gemeinsame Nutzung durch Fussgänger und Velofahrende.

Mobilität zu Fuss erleben
Derzeit freuen wir uns besonders auf die nächste Ausgabe der Mobilitätswoche Basel Dreiland, die jährlich im September stattfindet. Die Veranstaltung lädt während einer Woche dazu ein, umweltfreundliche Verkehrsmittel kennenzulernen auszuprobieren – und natürlich auf zu Fuss zu gehen.