20.03.2018

Mit Finn und Navi durch Basel

Finn – das Navigationssystem für dein Velo

Garmin, TomTom oder Google Maps kennt jeder. Doch was, wenn aus dem Smartphone ein echtes Navigationsgerät für‘s Velo werden soll? Dann kommt «Bike Citizens» zum Einsatz. Was die App im Alltag taugt? Wir sind für euch quer durch Basel geradelt und haben unsere schöne Stadt neu entdeckt. Mit dabei war Finn – der flexible Begleiter aus Österreich.

Möchte ich möglichst schnell ans Ziel kommen oder fahre ich eher gemütlich Velo,  getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“? Diese Frage stellt sich bei der App «Bike Citizens» schon zu Beginn. Je nach Velofahrertyp oder Tagesform zeigt sie dir einen passenden Routenvorschlag an.

Mit Finn unterwegs

Das Ziel ist gewählt, die Route angezeigt. Und nun geht’s einhändig mit dem Velo durch Basel, das Smartphone in der Hand? Natürlich nicht! Beide Hände gehören an den Lenker. Und wer möchte schon sein Smartphone auf den Boden stürzen sehen… Besser ist es auf dem Velo Wegbeschreibung, Geschwindigkeit und Zeit bequem vor Augen zu haben. Kein Problem dank Finn! Die eigens entwickelte Halterung, made in Austria, passt an jedes Velo und jedes Smartphone. Wir haben Finn getestet und können sagen, dass das Smartphone in der Tat sehr fest sitzt. Auch wenn‘s mal etwas schüttelt muss man keine Angst haben, dass es runterfällt. Es dauert einen kurzen Moment, bis man die richtige Position gefunden hat, doch mit etwas Übung funktioniert das Gadget bestens. Den „Österreicher“ gibt’s für 15 Euro (oder drei für 30 Euro).

Sie haben ihr Ziel erreicht

In der Regel funktioniert die Navigation sehr gut. Manchmal kann es kurz vorkommen, dass es einen Moment dauert, bis die aktuelle Position wieder richtig eingestellt ist. Grundsätzlich merkt die App jedoch sehr schnell, wenn man eine alternative Route fährt und passt die Strecke dann rasch an. Die Bedienoberfläche ist für Velofahrten optimiert und so kann man beim Stop an der nächsten Ampel rasch herauszoomen, wenn man sich einen besseren Überblick über die ganze Strecke verschaffen möchte. Die App erkennt Velowege und Einbahnstrassen und zeigt einfach und schnell die gewünschte Route an. So macht es richtig Spass, ans Ziel zu kommen. Hat man sich in der App registriert, kann man gefahrene Strecken auch speichern und sich beispielsweise vor Augen führen, wann und wo man am schnellsten unterwegs war.

Der Tritt in die Pedalen lohnt sich

Das Kartenmaterial von «Bike Citizens» gibt’s mittlerweile für 450 Städte. Der Datendownload für Basel hat etwas mehr als fünf Franken gekostet. Die App kann dann online wie offline genutzt werden. Letzteres schont den Akku, weil nicht ständig Daten geladen werden müssen. Lädt man sich die Karten für den nächsten Velorurlaub herunter, spart man auch teures Roaming im Ausland. Um die Karten gratis zu bekommen, haben sich die Entwickler etwas Spezielles einfallen lassen. Wer innerhalb eines Monates 100 km in der Stadt herumkurvt, bekommt das Kartenmaterial dieser Stadt geschenkt. Also hopp – rauf auf den Sattel und ran an die Pedalen, Basel wartet darauf, befahren zu werden.

Unbedingt ausprobieren!

Du stehst am Barfi und fragst dich, wie weit du innerhalb von 10 Minuten mit dem Velo kommst? Die Onlinekarte von «Bike Citizens» zeigt dir strassengenau deinen Radius an. Dabei kannst du deinen Fahrstil, den Velotyp und die gewünschte Fahrtzeit auswählen. Das Tool zeigt dir dann sehr anschaulich und hübsch animiert, wie weit du fährst. Unbedingt ausprobieren!

Kurz und bündig

Die App ist im App-Store von Apple sowie im Google Play-Store erhältlich. Sie funktioniert im Allgemeinen sehr gut. Wir wurden stets erfolgreich durch die Stadt gelotst und sind schnell am gewünschten Ziel angekommen. Manche Routenvorschläge könnten trotzdem noch verbessert werden. Das dahinter liegende OpenStreetMap ist schon sehr gut, aber auch nicht immer perfekt.

Übrigens: Wenn du lieber eine persönlich geführte Velotour möchtest, haben wir etwas für dich. Der Basler Velocoach dreht mit dir eine Runde und sucht den besten Weg – genau nach deinen Wünschen und Vorstellungen. Einfach mal ausprobieren!

Was sind deine Erfahrungen? Benutzt du auch eine Navigationsapp auf dem Velo? Melde dich via Facebook Privatnachricht.

Basel, 20.03.2018