«Basel ist das Tor zur Schweiz»

In einer Serie von Kurz-Interviews äussern sich Vertreter aus Politik und Verwaltung zur Gegenwart und Zukunft der Mobilität in Basel. Heute zu Gast: Martin Dätwyler, stellvertretender Direktor und Abteilungsleiter Standortpolitik bei der Handelskammer beider Basel.

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Herr Dätwyler, was zeichnet die Mobilität in Basel aus?

Die gute Erreichbarkeit mit den vier Verkehrsträgern Schiene, Strasse, Wasser und Luft. Basel ist das Tor zur Schweiz, insbesondere beim Güterverkehr. Für den internationalen Verkehr sind der EuroAirport, unser Hafen sowie gute TGV-Anbindungen zentral. Die regionale Mobilität zeichnet sich durch grenzüberschreitende ÖV-Angebote aus, was für Basel mit seinen vielen Pendlern besonders wichtig ist.

Was müssen wir für die Zukunft anpacken? 

Das Hochleistungsstrassennetz ist überlastet und weist Lücken auf. Hier schaffen der Rheintunnel und eine stadtnahe Tangente Abhilfe. Bei der S-Bahn müssen wir mit dem Herzstück rasche Durchmesserlinien quer durch die Agglomeration schaffen. Und beim Güterverkehr gilt es, die Containerkapazität im Hafen mit dem trimodalen Terminal zu erhöhen. Diese grossen Infrastrukturausbauten wären ein Quantensprung in der Erreichbarkeit von Basel.

Wie sind Sie persönlich unterwegs? 

Ich benutze verschiedene Verkehrsmittel. Zur Arbeit fahre ich mit dem Auto. In der Stadt bin ich meist zu Fuss oder mit Tram und Bus unterwegs. In die Ferien geht es auch mal mit dem Flugzeug. Sogar mit einem Containerschiff war ich schon unterwegs. Ein ganz besonderes Erlebnis. Für mich hat jedes Verkehrsmittel seine Berechtigung. Wichtig ist, dass man diese klug wählt und clever kombiniert.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dätwyler.