Eines lässt sich ganz pauschal über das Pendeln festhalten: Es trägt ganz sicher nicht zur guten Laune bei. Laut dem britischen Stressforscher David Lewis lässt sich der Stresspegel von Autopendlern im Stau mit jenem von Kampfpiloten vergleichen – sicher nicht die idealen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Arbeitstag oder einen schönen Abend mit der Familie. Wieso also nicht andere Mobilitätsformen testen und den Stress reduzieren?
Alternativen sind entspannter
Im eigenen Auto staut sich im Vergleich am meisten Frust auf, Velofahrer und Fussgänger kommen hingegen entspannter bei der Arbeit an. Für längere Distanzen bietet sich der ÖV an. Auch hier läuft nicht immer alles stressfrei, aber immerhin kann die Zeit gewinnbringender genutzt werden. On- oder offline Nachrichten konsumieren, geschäftliche Unterlagen bearbeiten, mal wieder ein Buch lesen oder einfach dösen. Wunder wirken kann dabei ein guter Kopfhörer mit „Noise-Cancelling-Funktion“. Diese filtert Umgebungsgeräusche und sorgt für wohltuende Ruhe. Auch Musik kann eine entspannende Wirkung haben. Experten raten übrigens, auf dem Heimweg immer die gleiche Playlist zu hören. Das unterstützt das Unterbewusstsein beim Umschalten von Arbeit auf Freizeit.
Mobilität clever kombinieren
Die Kombination mehrerer Mobilitätsformen bringt neue Möglichkeiten für den Arbeitsweg. Wer in der Agglomeration den Weg zur nächsten Haltestelle zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegt und anschliessend den ÖV zur Arbeit nimmt, kann sich den morgendlichen Stau und den zugehörigen Stress sparen. Mit dem Velo oder E-Bike lassen sich auch etwas längere Distanzen gut bewältigen. Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht so scheint, Winterzeit ist auch Velozeit und mit ein paar einfachen Tipps kommt man auch bei Regen oder Schnee trocken ans Ziel.
Ob zu Fuss oder auf zwei Rädern: Regelmässige Bewegung wirkt sich schnell positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Statt im Verkehrsstress Adrenalin zu produzieren, baut der Körper Cholesterin ab und senkt den Blutdruck. Man fühlt sich rundum fitter, geht motivierter an die Arbeit und kommt entspannter zuhause an. Einen Versuch ist das doch allemal wert.
