Velofahren und zu Fuss gehen ist in Basel allseits beliebt. So trifft sich die Basler Bevölkerung in den warmen Monaten gerne zum Austausch auf der Strasse. Gerade deshalb unternimmt der Kanton Basel-Stadt grosse Bemühungen, das Angebot an Sitzgelegenheiten zu erweitern.
Begegnung und Austausch
Dem Wunsch nach Plätzen zum sitzen, verweilen und austauschen – speziell auch für Familien mit Kleinkindern und ältere Menschen – ist die Stadt mit dem Projekt «Wohlfühlen in der Basler City» nachgekommen. An vielen Läden und Restaurants wurden im vergangenen Jahr neue Sitzmöbel aufgestellt.
«Die spezielle Breite der Stühle ermöglicht Komfort und lässt genug Luft zum Sitznachbarn. Die mittlerweile eingesessenen Sitzmöglichkeiten werden zur Entspannung, aber auch gerne zum Verzehr von Snacks genutzt oder dienen als Begegnungsstätte während der Mittagspause.»
Für gut befunden
Dieses Jahr will die Stadt den Betrieb der Stühle noch weiter beobachten. Bereits jetzt sei aber klar, dass sich die Kampagne bewährt. Die Nachfrage nach weiteren Stühlen ist gross. Nun muss geprüft werden, ob weitere Stühle an Läden verteilt oder, wo möglich, neue Sitzbänke installiert werden. Fest steht: Es tut sich etwas im Zentrum.
«Unser Ziel ist es, bei der Gestaltung des Stadtraums Orte zum Verweilen und zur Begegnung zu schaffen. Wir sind bemüht, auf Bedürfnisse und Anfragen einzugehen und versuchen so, frequentierten Plätzen mehr Lebensqualität zu schenken.», sagt Andrea Kyburz.
Littering in der Freie Strasse
Weiterhin erzählt uns die Projektleiterin, dass Sie leider auch negatives Feedback von Ladenbesitzern erhalten hat. Trotz der höchsten Dichte an Abfalleimern in der Stadt, lassen Passanten immer wieder ihren Müll direkt an den Stühlen zurück. So müssen die Laden- und Stuhlbesitzer mehrmals am Tag aufräumen. Hier reagiert die Stadt allerdings und prüft das Auftsellen weiterer Abfalleimer. Doch wir sind alle gefragt: Einfach den Abfall in den nächsten Mülleimer – gemeinsam für eine saubere und lebenswerte Stadt.
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Basel, 19.07.17