Emanuele, eure Aufgabe ist die Werterhaltung des Bäumlihof-Areals. Welche Aufgaben fallen denn da so täglich an?
Nun, unsere Aufgaben sind sehr vielfältig. Wir pflegen die Grünflächen und unterhalten die Gebäude. Wir reparieren kaputte Heizkörper, klemmende Türen oder helfen weiter, wenn die Elektronik einmal spinnen sollte. Wir kümmern uns auch um die vielen Sportplätze hier auf dem Areal. Im Sommer reinigen wir auch den Aussenbereich – leider ist Littering immer wieder mal ein Thema.
Das Bäumlihof-Areal ist eines der grössten Schulareale im Kanton. Wie viele Schüler und Schülerinnen gibt es hier eigentlich?
Zusammen mit den Mitarbeitenden sind hier rund 1’000 Menschen unterwegs. Ja, es sind sehr viele (lacht). Wir haben hier vom Kindergarten bis zum Gymnasium alles vertreten. Dazu kommen noch die Sportklassen. Aber das sorgt auch für viel Abwechslung.
Auf dem Campus seid ihr auch viel mit dem Velos unterwegs. Könntet ihr denn eure Arbeit auch ohne Velos meistern?
Nein, das wäre schon schwierig. Alleine durch die Grösse des Areals sind wir auf unsere Velos angewiesen, um schnell von A nach B zu kommen. Zudem verwalten wir vom Bäumlihof aus noch einen weiteren Standort. Mit dem Velo ist es dann nur ein Katzensprung. Zu Fuss oder mit dem ÖV würde es zu lange dauern.
Und wenn das Velo einmal streikt?
Dann wird es einfach repariert (lacht). Das ist ja unser Job. Einmal wurde ein Velo gestohlen, dann mussten wir uns rasch eins ausleihen, bis das Ersatzvelo eintraf. Es gehört schon fest zum Alltag.
So viel Velofahren, bist du nicht müde, wenn du am Abend nach Hause kommst?
Zu Beginn musste ich mich erst daran gewöhnen. Die ganzen Strecken mit dem Velo. Und zu Fuss bin ich auch viel unterwegs. Ich laufe jeden Tag 16 bis 18 Kilometer. Und zusätzlich spiele ich drei Mal pro Woche Fussball. Bewegung habe ich also genug.
Was gefällt dir an deiner Arbeit?
Ich repariere sehr gerne Dinge. Vom Velo bis zum Heizkörper. So lange es Schrauben und Gewinde hat, bin ich glücklich. Es gibt auch Aufgaben, die niemand gerne macht. Aber das gehört dazu. Und manchmal passieren ungewöhnliche Dinge. Vor ein paar Wochen hat jemand die Hochsprungmatten auf dem Sportplatz angezündet. Sowas bleibt einem dann schon im Gedächtnis.
Emanuele darf nach seinem Lehrabschluss noch ein weiteres Jahr beim Kanton Basel-Stadt arbeiten und Praxiserfahrung sammeln. Er sieht seine Zukunft im Betriebsunterhalt und hat schon jetzt eine Weiterbildung im Blick.
Das war unser Start in die fünfteilige Reihe «Mobil bei der Arbeit.» Vom Lernenden bis zum Regierungsrat erfahren wir, wie sie im Arbeitsalltag mobil sind. Demnächst schauen wir bei der Stadtgärtnerei vorbei. Transport ist dort ein grosses Thema.
Wie bist du während deiner Arbeit mobil? Melde dich via Facebook Privatnachricht.
Basel, 29.03.2018