Dein Velo - so einzigartig wie du

Der Frühling kommt langsam, aber sicher. Unsere dreiteilige Reihe macht dich fit für die neue Velosaison. Wir haben Tipps für das passende Velo und zeigen dir verschiedene Velohelme und Veloschlösser, die es wirklich bringen. Los geht’s mit dem optimalen Velo.

15642 Velotyp Blog Basel unterwegs

Ein Velo, zwei Farben, drei Gänge? Diese Zeiten sind längst vorbei. Heute gibt’s für jeden Wunsch das passendes Velo. Doch welcher Typ entspricht deinen Anforderungen? Welches Velo ist so einzigartig wie du? Minimalistisch, vollgefedert oder mit E-Antrieb? Was sind deine Wünsche und was ist dein Einsatzzweck? Wir haben dir die wichtigsten Velotypen aufgelistet.

 

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City-Velo

Das City-Velo ist der ideale und treue Begleiter für den täglichen Einsatz in der Stadt und zum Pendeln. Durch seine Konstruktion ermöglicht es eine aufrechte und beqeume Sitzhaltung und eignet sich dank des robusten Rahmens für fast alle Lebenslagen. Das City-Velo wurde zwar für den Stadtverkehr konzipiert, es lässt seine Besitzer aber auch nicht im Stich, wenn es am Wochenende ins Umland geht. Dank aller Zubehörteile, wie einer guten Beleuchtung, rutschfester Pedalen, Schutzblechen und einer Glocke (diese ist seit 2018 in der Schweiz am Velo nicht mehr obligatorisch) ist man für alle Situationen bestens gerüstet. Dank Gepäckträger und passenden Taschen oder Körben eignet sich das Stadtvelo auch optimal für deinen Einkauf.

Singlespeed und Fixie

Auf das Wesentliche reduziert und dabei voll angesagt. Das Ein-Gang-Velo ist optisch ein Highlight, kostengünstig und  leicht. Und deine Gangschaltung kann nicht kaputt gehen, sie wurde einfach weggelassen. Ein Singlespeed hat einen Freilauf, welcher dir erlaubt, bei Bergabfahrten zu rollen, ohne treten zu müssen. Bei einem Fixie fehlt der Freilauf und du trittst ständig in die Pedale. Für das Ein-Gang-Velo wird oft wird ein alter Rahmen umgebaut. Also bestens geeignet für alle, die gerne an einem Velo rumschrauben. An der Ampel brauchst du natürlich etwas länger um in Fahrt zu kommen und bei Steigungen wird es sehr sportlich. 😉

Cargobike

Ein Cargobike, auch Lastenfahrrad genannt, ist definitiv das Transportwunder unter den Velos. Ob für Familieneinkäufe, den Transport der Kids, Ausflüge oder für den Einsatz im Unternehmen – das Cargobike kann äusserst vielfältig eingesetzt werden. Neben Modellen mit zwei Rädern gibt es auch zahlreiche Dreiräder und teilweise Vierräder, die je nach  Aufgabe mit verschiedenen Aufbauten ausgerüstet sind. Oft nutzen Kuriere und Paketdienste diesen Velotyp. In der Region Basel kann man sich bei Carvelo2go an rund 30 Stellen kostengünstig ein Cargobike ausleihen.

Rennvelo

Wer sportliche Radmarathons absolviert oder darauf abfährt, auf schmalen Reifen über den Asphalt zu rauschen, kommt an einem Rennvelo nicht vorbei. Beim Rennvelo zählt nur eines: Geschwindigkeit. Daher liegt der Fokus auf einer leichten Bauweise. Auf Anbauteile wie Gepäckträger, Schutzbleche oder Beleuchtung wird bei den Asphaltflitzern verzichtet. Die tolle Optik trifft auf eine extrem vorbegeugte Sitzpostion. Die Haltung sorgt zwar für eine optimale Kraftübertragung – Einbussen gibt’s dafür beim Komfort. Und bei Regen und Tramschienen ist Vorsicht geboten. Was alles mit dem Rennvelo möglich ist? Martyn Ashton zeigt es in seiner Road Bike Party.

Mountainbike

Dort wo die Strasse endet, beginnt das Terrain für das Mountainbike. Es bietet eine Menge Fahrspass auf nahezu allen Wegen und ist das ideale Bike um den Alltag schnell hinter sich zu lassen. Ob du gleich auf die Downhill-Piste gehst, musst du selbst entscheiden. Grundsätzlich gibt es Mountainbikes mit Federgabel und ungefedertem Hinterrad und sogenannte „Full Suspension-Bikes“ mit Federung an Vorder- und Hinterrad. Die Bikes sind eher schwer, lassen oft Schutzblech, Licht & Co. vermissen und sind fürs Pendeln eher ungeeignet. Nur einen Vorteil geniesst du in der Stadt – die Tramschienen musst du nicht gross beachten.

Tourenvelo

Das Tourenvelo ist ein speziell für die Bedürfnisse von Radreisenden konzipiertes Velo. Es ist für viel Gepäck entworfen worden und hat verschiedene Verstaumöglichkeiten. Es kann mit 50 bis 75 kg Gepäck noch sicher gefahren und gebremst werden. Reiseräder brauchen dafür eine andere Rahmengeometrie und sind auf die größeren Belastungen durch stabilere Materialien ausgelegt. Das Reiserad hat auch breitere Räder, um eine gute Stabilität und Laufruhe zu erreichen.

E-Bike

Velofahren mit Rückenwind – ein solch entspanntes Fahrgefühl macht ein Elektroantrieb möglich. Der E-Motor findet sich mittlerweile an allen genannten Velotypen – auch beim Fixie oder Mountainbike. Letztere erfahren momentan einen regelrechten Boom. Grundsätzlich unterscheidet man beim E-Bike Modelle mit einer Tretunterstützung bis 25 km/h und solche mit einer Unterstützung bis 45 km/h. Für die schnelleren Modelle brauchst du eine Haftpflichtversicherung und einen Führerausweis Kategorie M. Zudem gilt die Helmpflicht und das schnelle Bike muss mit einem Rückspiegel ausgestattet sein. Für alle weiteren Details fragst du am besten deinen Velohändler.

Und noch viele mehr…

Mit den genannten Velotypen ist die Vielfalt längst nicht abgedeckt. Man denke an die Velo-Cruiser. Die unmotorisierte Ausgabe für jüngere Biker-Banden besitzt einen geschwungenen Rahmen, dicken Reifen und einen breiten Lenker. Damit sind die Cruiser definitiv ein Blickfang im Quartier. Ab und zu sieht man im Stadtverkehr auch ein Liegerad, Tandem oder seltener ein Einrad. Ein Hochgrad wir man wohl kaum zu Gesicht bekommen. Im Verkehrshaus in Luzern kannst du dich aber mal in den Sattel  eines Hochrads schwingen.

Und bist du motiviert für den Velokauf? Wir haben einen passenden Veloguide für dich vorbereitet. Vielleicht findest du beim Velomärt Basel dein Traumvelo. Im nächsten Blog zeigen wir dir übrigens, welcher Velohelm der passende ist und auf welche Details du besonders achten musst. Hast du gewusst: Auch Velohelme haben ein Ablaufdatum.

Welcher Velotyp bist du? Melde dich via Facebook Privatnachricht.

Basel, 07.03.2018