Die Familienkutsche

Heute besuchen wir Alexandra Dill, Wirtin der Markthalle und Mutter von drei Buben. Alex ist ständig unterwegs und in zahlreichen Projekten und Organisationen engagiert. Um den Arbeits- und Familienalltag zu meistern, greift sie gern auf ihr Velo und den Anhänger zurück.

15789 51 Markthalle Basel unterwegs

Alex, welchen Platz nimmt das Velo bei deiner Familie ein?
Ohne Velo könnte ich meinen Alltag eher schlecht als recht meistern. Ich habe über die ganze Stadt verteilt Sitzungen und Besorgungen zu erledigen. Mit dem Velo bin ich einfach schneller und flexibler. Unser Anhänger ermöglicht zudem, unsere drei Buben, die sich im Trämli zuweilen etwas wild aufführen, bequem überallhin mitzunehmen. Mein Mann, die Grosseltern und ich haben jeweils eine Kupplung am Velo, und können so auch einfach den Anhänger hin und her wechseln. Meinem Mann wurde vor Kurzem das Velo gestohlen – das spüren wir im Alltag bereits stark.

Du bist neben dem Muttersein auch Geschäftsfrau und in der Markthalle voll aktiv. Welchen Support bietet dir das Velo dort?
Unser ganzes Team ist sehr oft mit dem Velo unterwegs. Das ist günstiger, man ist flexibler, schneller und am Ende noch fitter. Viele unserer Stände setzen inzwischen auf Lastenräder. So können sie ganz einfach mit ihren Besorgungen direkt zum Stand fahren, ausladen, einladen und weiter geht es. Es ist niederschwellig, also einfach zu nutzen – und genau so soll Mobilität auch sein. Einer der Food-Stände benutzt sein Cargovelo sogar als mobilen Grill. Wir selbst haben auch oft Caterings und diese liefern wir inzwischen alle mit den Cargobikes aus. In der Markthalle gibt es auch einen Anbieter, der Cargovelos vermietet.

Der Kanton und Pro Innerstadt fördern mit „Work by Bike“ den vermehrten Einsatz von Cargovelos bei Unternehmen. Wie findest du das?
Das ist ein fantastisches Angebot. KMUs erhalten damit eine praktikable Lösung, um mögliche neue Lösungen im Bereich der Transportlogistik zu finden. Oftmals sind KMUs mit dem Kerngeschäft so gefordert, dass nur sehr wenig Zeit für solche Nebensächlichkeiten, die eigentlich keine Nebensächlichkeiten sind, bleibt. Deshalb ist es super, dass es einfach und klar angepriesen wird. Zudem ist das Angebot auch finanziell sehr für KMUs sehr attraktiv.

Du bist regelmässig mit dem Velo unterwegs. Wo könnte man noch Verbesserungen vornehmen?
Ich wünsche mir noch einige Veloparkplätze mehr, auch für Cargovelos. Dieses Manko können wir auch rund um den Bahnhof beobachten. Bei uns in der Markthalle gibt es extra ein gut erreichbares Veloparking gleich unterhalb der Treppe zur Heuwaage. Auch bei grossen Anlässen wie am «Öpfel-Tag» vom 10. November, finden sich dort immer noch freie und überdachte Plätze.

Elektrovelos sind weiter auf dem Vormarsch. Würde ein E-Bike deinen Alltag entlasten?
Ich schätze es, zwischen den Terminen mit dem Velo auch gleich einige Kalorien verbrennen zu dürfen (lacht). Deshalb bin ich sehr glücklich über mein klassisches Velo. Trotzdem finde ich die Elektrovelos und auch die neuen Elektro-Trottis eine tolle und spannende Sache. Die Trottis wecken Kindheitserinnerungen und mit ihnen lässt sich spielerisch die Stadt erkunden.

Wie wichtig ist das Velo für deinen Alltag? Erzähl uns von deinen Erfahrungen. Melde dich via Facebook Privatnachricht.