Du bist jeden Tag zu Fuss unterwegs, auch bei Wind und Regen. Warum?
Ich habe einen altdeutschen Schäferhund zuhause, den Grizzly. Und Grizzly möchte mindestens zweimal am Tag raus, um sich auszupowern. Ihm ist es natürlich egal, ob es regnet, schneit oder ob die Sonne scheint. Ich selbst bin zudem eine leidenschaftliche Joggerin, und da gehst du auch bei schlechtem Wetter raus. Am liebsten bin ich am Morgen zu Fuss unterwegs. Das ist mein Glückhormon-Boost und ich bin dann bei der Arbeit klar und fokussierter.
Als Personal Trainerin läufts du auch in Gruppen. Welches Feedback bekommst du?
Ich gelte als streng und anspruchsvoll (lacht), aber ich möchte auch, dass die Menschen weiterkommen. Und meine Laufgruppen stehen bei jedem Wetter auf der Matte und wollen wirklich raus. Das ist auch ein Kompliment an mich und motiviert uns natürlich alle.
Damit das Laufen auch bei stürmischem Wetter Spass macht, hast du einige Tipps?
Das Zwiebelprinzip ist die einfachste Lösung. Ob im Alltag oder beim Sport. Fürs Joggen kann ich noch empfehlen, eine leichte und atmungsaktive Jacke anzuziehen. Warm kriegst du beim Joggen dann schnell. Im Winter oder bei sehr kalter Luft ist es zudem wichtig, sich nicht zu überanstrengen und dann tief einatmen zu müssen. Sonst drohen schnell Halsschmerzen, und der Lunge tut es auch nicht gut. Lieber langsam starten. Im Alltag, aber auch beim Joggen, kannst du Mützen und Schals tragen.
Wie sieht es im Winter bei Eis und Schnee aus. Hast du spezielle Winterschuhe?
Ich habe verschiedene Schuhe, je nach Jahreszeit, aber keine Schuhe mit Spikes. Ist ein Weg oder ein Trottoir zu vereist, dann solltest du dort einfach nicht lang gehen. Es gibt immer genügend andere gute Strecken und so entdeckst du auch neue Dinge. Ein Unfall passiert so schnell, das ist es nicht wert. Im Winter trage ich an den Armen Reflektoren-Bänder und in der Nacht sogar kleine blinkende Lämpchen. So sieht man mich mit meinem Hund bereits von weitem.
Und welches ist deine und Grizzlys Lieblingsroute?
Wir wechseln oft ab, pro Tag sind wir alleine beim Joggen 10 bis 12 Kilometern unterwegs. Am Abend und Wochenende gerne in den Wald und über den Mittag an den Rhein.
Hast du noch einen Fussgänger-Jogging-Tipp?
Zu Fuss gehen, kann ich nur wärmstens empfehlen! Das Abschalten tut so gut, auch wenn es nur ein 15 Minuten Spaziergang ist. Beim Joggen sehe ich immer wieder viele Menschen, welche sich zu schnell zu viel zumuten. Startet langsam und dafür schön kontinuierlich schneller und weiter. Es macht mehr Spass und ist gesünder.
Gewusst? Es gibt in Basel extra Hundeparks. Mehr Infos rund um Bewegung mit dem Hund findet ihr in unserem Beitrag Hundehalter flirten besser.