Zwei Wochen sind vergangen. Bist du immer noch zufrieden mit dem Autofasten?
Ich bin immer noch zufrieden und werde es auch so weiterziehen. Ich spüre es nun noch mehr, dass ich jetzt entspannter unterwegs bin. Meine Konzentration hat sich stark verbessert. Ich habe das Gefühl, irgendwie wacher zu sein und das gefällt mir sehr. Zudem fluche ich viel weniger (lacht).
Und wie wirkt sich das Pendeln mit dem ÖV auf deinen Tagesplan aus?
Mein Tagesplan ist nun viel besser planbar. Klar, gibt es auch im Zug manchmal kleine Verspätungen und du musst dich ein wenig nach den Fahrplänen richten. Aber mal drei Minuten «Verspätung» ist ja wirklich nicht von Bedeutung. Im Vergleich dazu musste ich einmal vor dem Bözbergtunnel vier Stunden warten. Aber auch den ganz alltäglichen Stau, kannst du viel schlechter umfahren oder darauf reagieren.
Du bist nun aktiver unterwegs. Fällt dafür dein Fitness aus?
Die Abendroute vom Bahnhof nach Hause gehe ich jetzt fast immer zu Fuss. Es sind meine fixen 10 Minuten «Ruheoase». Ich war aber zuvor nicht in einem Fitness und werde das auch jetzt nicht anfangen. Ich bin lieber an der frischen Luft, gehe Golfen oder eben auch sonst gerne spazieren. Ich finde, das trägt viel zu meiner Vitalität bei.
Auf den Punkt gebracht. Was spricht fürs Autofasten und was dagegen?
- PRO: Ich reise mit einer höheren Zuverlässigkeit. Die Fahrpläne werden fast immer pünktlich eingehalten. Ich spare viel Geld und fühle mich vitaler.
- CONTRA: Ab und zu bin ich mit dem Auto doch flexibler. Und im Auto bin ich in meinem eigenen Reich. Im ÖV gibt es leider auch Menschen, die die Knigge-Regeln nochmals anschauen sollten. Ja und der Transport von schweren Dingen ist mit dem Auto angenehmer. Aber es gibt ja gute Alternativen.
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