Gerade bei jüngeren Schülern ist das Trottinett auf dem Weg zur Schule sehr beliebt. Eindeckungen und Freude an der Bewegung sind damit garantiert. Gleichzeitig ist ein rücksichtsvolles Verhalten wichtig, denn die Schüler sind auf dem Trottoir unterwegs und sie müssen auf Fussgänger aufpassen und ihnen Vortritt gewähren. Um das Schulhaus geht es am Morgen manchmal recht eng zu. Bei der KinderMitWirkung im Gotthelfschulhaus haben die Schüler den Wunsch geäussert, eine eigene Trottispur umzusetzen.
Selbst Hand anlegen
Die Kinder haben ihre eigenen Ideen eingebracht und ihre Wünsche formuliert. Gemeinsam diskutierten und planten sie, bis der Realisierung des Trottiwegs nichts mehr im Wege stand. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Tiefbauamts brachten die Schüler die selbst gestalteten Markierungen an. Das Trottoir hatte nun zwei Spuren auf welchen die Trottifahrer und Fussgänger jeweils separat unterwegs sind. Wenn keine Trottinetts unterwegs sind kann das ganze Trottoir von Fussgängern benutzt werden.
Die Kinder formulierten auch sieben Regeln für die Benutzung des Trottiwegs. Wichtig war den Kindern, der gegenseitige Respekt und die Rücksichtnahme – zwischen Trottis und Fussgängern und zwischen den Trottis.
Sauber und sicher
Jedes Jahr setzen sich interessierte Kinder mit ihren Ideen für eine bessere Stadt ein. Und viele Vorschläge der Kinder werden auch in die Tat umgesetzt. So führte eine Gruppe ein Strassentheater auf, um die Menschen dazu zu ermutigen, die Stadt sauber zu halten. In einem anderen Projekt initiierten die Schülerinnen und Schüler einen mobilen Verkehrsgarten, indem bereits in jungen Jahren die Regeln fürs Velofahren geübt werden konnten.
Früh übt sich
Die Beispiele zeigen, dass sich bereits unsere Jüngsten mit dem Thema Mobilität auseinandersetzen. Ob auf dem Schulweg oder in der Freizeit; auch Kinder machen vielfältige Erfahrungen im Verkehr und stehen schon früh vor der Entscheidung, wie sie sich fortbewegen sollen.
Die KinderMitWirkung wird vom Kinderbüro Basel und vom Erziehungsdepartement Basel-Stadt gemeinsam organisiert und durchgeführt. Bis zu 50 Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren (1. bis 5. Primarschule) können sich für die KinderMitWirkung anmelden. Hiererleben sie, dass ihre Meinungen und ihre Anliegen wichtig sind und dass die Verantwortlichen in der Stadt zuhören und verstehen, was ihre Anliegen sind.
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Basel, 12.07.2018