Das rote Schiff im Hafenareal ist unübersehbar. Was hat es damit auf sich?
Wir waren auf der Suche nach einem Kulturraum, der möglichst allen Ansprüchen gerecht wird – auch dem Quartier, das selbstverständlich Anspruch auf Ruhe hat. Wir wollten kein Gebäude aus Beton bauen, sondern etwas mobiles. Ein Raum der zum Ort passt und auch wieder abgebaut werden kann. So kam uns die Idee, ein grosses Schiff an Land zu holen.
Und wo habt ihr dieses Schiff gefunden?
Die «Gannet» war früher ein Leuchtturmschiff. Es hat vor Irland anderen Schiffen den Weg gewiesen. Wir haben es auf einem Schiffsfriedhof entdeckt und wollten diesem schönen Exemplar ein zweites Leben schenken. Es soll neben einem Kulturraum für 300 Personen, ein Restaurant und das Hafenradio beherbergen. Wenn alles klappt, können wir im Herbst 2020 eröffnen.
Das Hafenareal ist am besten zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar. Ist das für euch ein Nachteil?
Ganz und gar nicht, wir finden das sogar toll. Die Distanzen in Basel sind so gering, dass man fast überall zu Fuss und mit dem Velo hinkommt. Du kannst super am Rheinbord entlang schlendern und bist dennoch schnell bei uns. Auf diese Weise erhalten wir eine ganz spezielle Atmosphäre. Dies wird sehr geschätzt von unseren Besuchern. Wenn ich im Sommer an einem angenehm lauen Abend schaue, sind es hunderte von Velos – und überall sitzen, laufen, schlendern Menschen. Das hast du sonst nirgends in Basel.
Das Jahresende steht bevor. Was bietet der Hafen an Silvester?
Also im Winter und natürlich auch in der Silvesternacht kannst du bei uns super gemütlich im «Hafechäs» Fondue geniessen oder du gehst in unsere Sauna und entspannst ein bisschen. In der Silvesternacht hast du vom Hafen aus freie Sicht auf das Feuerwerk, ganz ohne Gedränge. So kannst du den Anblick geniessen und mit einem Spaziergang verbinden.
Bist du auch oft im Hafen? Und wie bist du dabei mobil?