Scharfe Sache, der Ingwer und das Bike

Sie heissen Ingo, Ingrid oder Ingeborg – die Fläschli mit frisch gepresstem Ingwersaft. Ihren Standort hat die Ingwer Manufaktur in der Aktienmühle Basel und sie presst dort die scharfen Wurzelknollen schonend aus. Und wenn es etwas zu transportieren gibt? Dann steht ein scharfes Cargobike parat.

16150 Work by Bike1 Basel unterwegs

Benjamin Brodbeck hat die Ingwer Manufaktur 2018 gegründet. Kurze Zeit später erfuhr er von Work by Bike, der Cargobike-Aktion für Unternehmen und konnte eines der beliebten Lastenräder ergattern. Über Benjamins Eindrücke und Erlebnisse liest du hier.

 

Was hat dich dazu bewegt, das Cargobike zu testen?

Ich hatte bereits ein Lastenrad, einfach ohne Elektroantrieb. Ich muss allerdings immer mehr Sachen transportieren. Und das war körperlich kaum mehr zu bewältigen. Und dann hörte ich von der Aktion Work by Bike. Ein Cargobike mit Elektromotor für ein Jahr testen? – Da musste ich mitmachen.

 

Und wofür verwendest du das Cargobike?

Ich versuche für die Ingwer Manufaktur, das Auto möglichst nicht zu gebrauchen und stattdessen alles mit dem Velo zu erledigen. Ich fahre zum Beispiel immer mit dem Cargobike zum Matthäusmarkt. Da ist praktisch mein ganzer Marktstand auf dem Velo. Die Idee ist eigentlich, dass ich in der Stadt das Auto nicht benutze.

 

Also geht es dir um den Umweltgedanken?

Ja genau. Aber ich schätze auch, dass das Velofahren ein Teil meiner Arbeit ist. Und in der Stadt ist es einfach praktisch und schnell. Man muss nie einen Parkplatz suchen, ich kann überall damit hinfahren und ich kann es auch mal schnell auf das Trottoir stellen und die Sachen ausliefern. Das macht alles viel viel einfacher und flexibler. Und ich kann bis zu 100kg Ware aufladen.

 

Demnach hat es keine Nachteile?

Manchmal braucht es etwas Überwindung, zum Beispiel wenn schlechtes Wetter ist. Einmal war es so kalt, das war im April im letzten Jahr, da hat es geschneit. Dann bin ich einfach schnell ins Transa, habe mir passende Kleidung gekauft und dann war es wieder ok. Wenn man die richtige Ausrüstung und Kleidung hat, dann braucht es kaum noch Überwindung.

 

Wieviele Kilometer bist du mit dem Cargobike schon gefahren?

Also ich würde mal sagen es sind so etwa 60 km in der Woche. Ich nutzte es also fast jeden Tag. Ich achte einfach darauf, dass ich das normale Velo auch noch benutze. Aber es ist halt einfach so praktisch mit dem Cargobike (lacht).

 

War bei dir schnell klar, dass du das Cargobike behalten möchtest?

Ja. Wenn man das erste Mal schwer beladen irgendwo hinauffährt und merkt, dass man nicht völlig nass ist, dann merkt man, dass es eine riesige Unterstützung ist. Dank Elektroantrieb komme ich einfach gut und enstpannt ans Ziel.

 

Vielen Dank Benjamin für das Interview und weiterhin gute Fahrt!