TikTok-Star auf dem E-Trotti

E-Trottinetts eigenen sich gut für den urbanen Verkehr – so gut, dass Simona sich gleich ein eigenes zugelegt hat. Dabei ging es ihr vor allem um Unabhängigkeit und Flexibilität, wie sie im Gespräch mit Basel unterwegs verrät.

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Simona Bucolo gehört mit knapp 450’000 Followern zu den erfolgreichsten Schweizer TikTokerinnen. Wenn sie gerade nicht auf Social Media unterwegs ist, kurvt die Basler Grafik-Designerin gerne smart auf ihrem E-Trotti durch die Stadt. Wir haben Simona zum Interview getroffen und mit ihr über Reichweite und Rücksichtnahme gesprochen und uns gleich noch ein paar Tipps für eure Sicherheit abgeholt.

 

Seit wann hast du ein eigenes E-Trotti?

Seit ziemlich genau einem Jahr. Ich habe vorher oft eines von den verschiedenen Sharing-Anbietern gemietet. Irgendwann kam das dann so häufig vor, dass es sich gelohnt hat, ein eigenes zu kaufen. Heute lege ich fast alle Wege in Basel auf dem E-Trotti zurück.

 

«Im Sommer fahre ich täglich…»

 

Wo liegen für dich die grossen Vorteile?

Ich komme schnell überall hin und kann selbst entscheiden, wann ich losfahren möchte. Früher habe ich für längere Wege immer das Tram benutzt. Jetzt bin ich deutlich mehr an der frischen Luft unterwegs. Ob ich zur Arbeit gehe und nur schnell in der Stadt Besorgungen zu erledigen habe: Gerade im Sommer fahre ich mehr oder weniger täglich.

 

Das heisst, im Winter oder bei schlechtem Wetter bleibt das E-Trotti eher zuhause?

Nein, man muss sich nur richtig anziehen. Dann kann man auch ohne Weiteres sogar bei Regen unterwegs sein. Einfach mit genügend Vorsicht.

 

Hast du Tipps für andere, die vielleicht nur gelegentlich ein E-Trotti benutzen?

Vor allem Anfängern – aber nicht nur ihnen – würde ich unbedingt einen Helm empfehlen. Wenn man zum ersten Mal fährt, sollte man nicht gleich mit voller Geschwindigkeit loslegen, sondern sich erst einmal an das Gefühl gewöhnen. Und bei Regen sollte man das E-Trotti nur benutzen, wenn man viel Übung hat, weil es doch rutschig werden kann.

 

Nicht alle Verkehrsteilnehmer sehen es gerne, dass jetzt E-Trottis in Basel unterwegs sind. Was sind deine Erfahrungen damit?

Klar habe auch ich schon Situationen erlebt, in denen sich andere aufgeregt haben. Das kommt gerade dann vor, wenn sie nicht wissen oder es ihnen nicht gefällt, dass man mit den Trottis auf der Strasse fahren darf oder sogar muss. Aber am Ende kommt es darauf an, wie du selbst unterwegs bist: Wenn du dich an die Regeln hältst, aufpasst und Rücksicht nimmst, dann geht es gut. Und die Menschen, die grundsätzlich gegen alles Neue sind, ignorierst du am besten.

 

«… weil es so praktisch für die Stadt ist!»

 


Was machst du denn, wenn du dein E-Trotti irgendwo abstellen musst?

Wenn ich Freunde besuche, dann nehme ich es einfach mit nach drinnen. Aber immer mache ich das nicht: 14 Kilo Gewicht möchte ich nicht mit mir herumtragen, wenn ich shoppen gehe. Dann stelle ich es auf einem Velo-Parkplatz ab und schliesse es mit einem Schloss an. Das muss man übrigens auf jeden Fall, denn man kann die Trottis ohne Schlüssel einfach starten.

 

So wie sich das anhört, müssen wir wohl kaum fragen: Würdest du das E-Trotti wieder kaufen?

Definitiv, nur schon weil es so praktisch für die Stadt ist.

 

Bei Elektro-Fahrzeugen ist die Reichweite immer ein grosses Thema. Wie weit kommst du so?

Als ich das E-Trotti letztes Jahr gekauft habe, war es eines der neuesten Modelle. Es ganz aufzuladen, dauert acht Stunden, deswegen mache ich das meistens in der Nacht. Damit komme ich dann ungefähr 45 Kilometer weit. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, reicht das eigentlich immer aus.

 

Dich interessiert die Reichweite nicht nur beim E-Trotti, sondern auch auf Social Media, auf denen dir unglaublich viele Menschen folgen. Kannst du uns ein wenig von deinen nächsten Plänen verraten?

Momentan bin ich vor allem auf TikTok und Instagram aktiv. Ein grosses Ziel ist, schon bald auch auf YouTube viele Leute zu erreichen. Das kostet natürlich viel mehr Zeit für die Video-Produktion als auf TikTok und geht nicht von heute auf morgen. Insgesamt ist es mir wichtig, nicht diese typischen Themen wie Beauty oder Elektronik zu bearbeiten, sondern einen Mix zu haben, mit einem Schwerpunkt auf Entertainment. Auch auf YouTube möchte ich wie bei den anderen Kanälen Schweizerdeutsch als Sprache beibehalten. Ach ja, was noch gut zum Thema «unterwegs sein» passt: Meine grosse Leidenschaft sind Sneakers – dafür habe ich sogar einen eigenen Account eingerichtet.

 

Simona, ganz herzlichen Dank!

https://www.tiktok.com/@simomo2/video/6834109575160007941?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1

Wie Simona richtig bemerkt hat, stossen E-Trottis nicht bei allen Verkehrsteilnehmern auf Begeisterung. Wir haben für dich die wichtigsten Regeln auf einen Blick zusammengefasst. Und neben allen Regeln, schadet natürlich auch eine Portion Rücksicht und Toleranz nicht.

Damit kommen wir zur Gretchenfrage: Wie ist dein Verhältnis zu den elektrogetriebenen Rollern – grösster Fan oder eher gemischte Gefühle? Verrate es uns per Facebook-Privatnachricht!