Egal, mit welchem Gefährt du vorzugsweise unterwegs bist, du kennst sie sicher: die gelb-schwarzen Pacer-Schwellen, die vor allem am Anfang von Tempo-30 Zonen anzutreffen sind. Sie sollen die motorisierten Verkehrsteilnehmer freundlich daran erinnern, sich an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu halten. Doch für Velofahrende beeinträchtigen sie die Sicherheit und den Fahrkomfort, vor allem auf Strassen, die als Velorouten fungieren.
Selbst mit einem normalen Velo bleibt in vielen Fällen nicht genügend Platz am Fahrbahnrand, um die Schwellen elegant zu umfahren. Für Cargovelos oder Velos mit Anhänger entfällt diese Option wegen ihrer Breite. Sind Kinder als Passagiere an Bord, werden sie beim Überqueren der Schwellen unangenehm durchgeschüttelt. Hinzu kommt, dass das Überfahren dieser Schwellen Lärm verursacht. Deswegen erfreuen sie sich auch bei Anwohnenden oft keiner allzu grossen Beliebtheit.
Schwellen werden in zwei Etappen verschwinden
Die meisten dieser Pacer-Schwellen wurden zu einer Zeit installiert, als «Zone 30»-Markierungen direkt auf der Fahrbahn noch nicht zulässig waren. Mittlerweile bieten sich diese aber als gut geeigneter Ersatz an. Deswegen hat Basel die insgesamt 60 Schwellen genauer unter die Lupe genommen und entschieden, die meisten von ihnen zu entfernen. In einem ersten Schritt betrifft dies all jene, bei denen mittlerweile entsprechende Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind.
In der zweiten Phase werden dann sämtliche Schwellen demontiert, bei denen noch entsprechende Markierungen anzubringen sind. Verbleiben werden nur die wenigen, die dazu gedacht sind, illegale Rennen oder unnötig lautes Beschleunigen zu verhindern, wie zum Beispiel am Birsig-Parkplatz oder im Hafengebiet.
Das Ergebnis: Weniger Lärmbelästigung für Anwohnende und eine angenehmere Fahrt mit dem Velo. Was will man mehr?