Am Anfang steht der LSA-Plan. Vermutlich hast du es dir schon gedacht: LSA ist die Abkürzung für «Lichtsignalanlage», den Fachausdruck der Bauingenieure für das gesamte System aus Ampelmasten, Steuergerät, Software, und Sensoren wie Kameras oder Fussgängerdrückern. Der LSA-Plan legt fest, wo die einzelnen Komponenten platziert werden sollen. Zusätzlich gibt es noch den sogenannten Trasseeplan, auf dem die unterirdisch verlegten Rohre für die Kabel zu sehen sind.
Diese beiden Dokumente legen Verkehrsplaner vor, wenn sie das Baugesuch für die Lichtsignalanlage einreichen. Ist dieses bewilligt, kann die Arbeit vor Ort beginnen – und zwar mit Fundamenten für die Steueranlage und die Ampelmasten. Diese sind übrigens so konstruiert, dass sie bei einem Unfall komplett aus der Verankerung gerissen werden können, ohne dass das Fundament dabei Schaden nimmt.
Das Steuergerät wird für gewöhnlich in einem grossen grauen Kasten untergebracht. Es stellt das Herzstück der Anlage dar und regelt, wer wann «Grün» bekommt. Von hier aus werden zu jedem Mast Kabel gezogen, für die Fussgängerdrücker, die Kamerasensoren und natürlich für die Lichter der Ampel. Letztere bestehen aus bis zu 27 Einzelleitungen, wobei jede Farbe ihre eigene Stromzufuhr erhält. Spannend zu wissen: Wenn der Strom für «Rot» aus welchem Grund auch immer ausfällt, wird die gesamte Anlage zur Sicherheit automatisch abgestellt.