Gemeinsam mit der Kantonspolizei nimmt das Amt für Mobilität aktuell das Umfeld sämtlicher Schulen und Kindergärten in Basel, Riehen und Bettingen in punkto Verkehrssicherheit genauer unter die Lupe. Hintergrund waren die Bestrebungen des Grossen Rats Schulwege noch sicherer zu machen.
Analysebedarf auch ohne Verkehrsunfälle
In der Unfallstatistik unseres Kantons lassen sich glücklicherweise nicht viele Verkehrsunfälle mit Schul- oder Kindergartenkindern finden. Dennoch ist eine solche Untersuchung sehr wichtig. In den kommenden Jahren müssen wir mit steigenden Schülerzahlen rechnen. Und je besser die Infrastruktur ist, umso besser können Unfälle vermieden werden.
Das Amt für Mobilität analysiert die Schwachstellen an der Strasseninfrastruktur und befragt die Schul- und Kindergartenkinder selbst. Denn sie wissen oft genau, wo es anspruchsvolle Orte auf ihrem Schulweg gibt. Befragt werden auch die Eltern, Lehrpersonen und die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei. Unterstützung erhält das Amt für Mobilität dabei von zwei Verkehrsplanungsbüros und dem Kinderbüro Basel. Mit geballtem Wissen und Erfahrungen helfen alle gemeinsam mit, die Strassen noch sicherer zu machen.
Kinder-Mitwirkung wird gross geschrieben
Der Kanton Basel-Stadt legt grossen Wert darauf, die Bevölkerung bei wichtigen und grossen Projekten mitwirken zu lassen. Durch den Einbezug von Kindern und Jugendlichen bei dieser Schulweganalyse wird das Amt für Mobilität diesem Bestreben gerecht. Die Stadt Basel lebt damit auch auch das von der unicef erhaltene Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde».
Von der Analyse zu Massnahmen
Nach Abschluss der laufenden Analyse erstellt das Amt für Mobilität im 2021 gemeinsam mit anderen Verwaltungsstellen des Kantons eine Vorlage an den Grossen Rat. Darin zu finden sind dann passende Massnahmen zur Verkehrssicherheit an den einzelnen Örtlichkeiten. Ausserdem werden im Rahmen der Vorlage bereits die benötigten Finanzmittel zur Umsetzung der Massnahmen abgeschätzt.
Und wieder werden die Wege zur Schule und zum Kindergarten für unsere Kinder noch ein Stück sicherer.