Immer mehr E-Bikes
Mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 13 km/h galt das Velo lange als «Langsamverkehr». Aber mittlerweile sind unter 100 verkauften Velos bereits 37 E-Bikes. Und die sind im Schnitt mit rund 17 km/h unterwegs; Stopps an Kreuzungen inklusive.
Auch wenn der effektive Anteil der E-Bikes auf den Strassen noch nicht ganz so hoch sein dürfte: die Durchschnittsgeschwindigkeit der Zweiräder steigt stetig an. Auf Distanzen, für die früher nur hartgesottene Velofans dem bequemen Auto und dem ÖV Konkurrenz machten, treten nun breite Bevölkerungskreise in die elektrisch unterstützten Pedale.
Modell zeigt Wirkung
Mit Hilfe des Gesamtverkehrsmodells Region Basel haben die Verkehrsplaner simuliert, was passiert, wenn sich die Velogeschwindigkeit im Schnitt um nur 1 km/h erhöht. Das Resultat kann sich sehen lassen: In der Stadt Basel nimmt dadurch die Zahl der Velofahrten an einem durchschnittlichen Werktag um etwa 10’000 Fahrten zu, was 6.4 % entspricht.
„1 km/h = 10’000 Fahrten“
Bei Fahrten innerhalb der Stadt Basel ist der Zuwachs etwas geringer (+4.2 %), als bei Fahrten zwischen der Stadt und der Agglomeration: Hier würden sogar 9.5 % aufs Velo umsteigen. Denn über die Stadtgrenze hinaus hat das Velo noch mehr Potenzial: Während innerhalb von Basel schon viele auf dem Velo sitzen, gibt es auf den mittleren Distanzen noch einiges zu holen mit schnelleren Velos. Auf den Veloachsen an der Stadtgrenze zu Münchenstein, Birsfelden, Deutschland oder Frankreich wären sogar Zuwachsraten bis zu 15 % zu erwarten.