Wie bist du zu diesem nicht ganz gewöhnlichen Hobby gekommen?
Die Fotografie ist schon einige Jahre ein leidenschaftliches Hobby von mir. Neue Ansichten auf Basel haben mich immer fasziniert, insbesondere aus hohen Gebäuden, wie vom Münster oder dem Warteckturm. Man kennt Orte in der Stadt vom täglichen Leben und dann plötzlich sieht man die Orte aus einer neuen Perspektive. Als dann die heutigen sehr kompakten und qualitativ hervorragenden Drohnen auf den Markt kamen, wusste ich sofort, dass ich damit unglaublich viele neue Ansichten auf die Stadt einfangen kann.
Was sind die Herausforderungen bei dieser Art der Fotografie?
Man muss sich an Regeln halten, die vom Bundesamt für Zivilluftfahrt vorgegeben werden. Das heisst, nicht jede Idee ist an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt umsetzbar. Es gibt aber die Möglichkeit, für gewisse Flüge eine Bewilligung zu beantragen. Hier ist dann aber der Zeitpunkt der Aufnahme im Voraus definiert und man ist bezüglich Wetterbedingungen nicht mehr flexibel.
Hinzu kommt, dass sich andere Personen von Drohnen natürlich eher gestört fühlen können als von einer normalen Kamera oder dem Smartphone. Das heisst, man muss in jedem Fall Acht geben, Abstand zu Personen und Privatgrundstücken einzuhalten und aufgrund des Geräuschs der Rotoren möglichst nur kurz am selben Ort zu schweben. Oder dies halt aus genügend Höhe zu tun. Wobei man hier auch sagen könnte, dass der Autoverkehr auf den Strassen um ein Vielfaches lauter ist – aber eine Drohne polarisiert dann eben doch etwas mehr.
Und wie bist du bei deinen Shootings unterwegs?
Der Vorteil ist sicher einmal die geringe Grösse der Drohne. Alles hat in einer sehr kleinen Tasche Platz. In der Stadt bin ich in 90% der Fälle mit dem Velo unterwegs. Selten zu Fuss oder mit dem Auto.
An sehr kalten Wintertagen und bei weit entfernten Motiven bin ich dann aber häufiger mit dem ÖV oder dem Auto unterwegs, da die Drohnenakkus warm gehalten werden müssen, da sie sich sonst beim Start sofort entladen und nur für eine bis zwei Minuten halten.
Wo können wir deine Fotos sehen?
Am besten folgt man mir auf Instagram unter @aluarts. Hier veröffentliche ich so zwei bis drei neue Bilder pro Woche. Auf Facebook sind diese Fotos ebenfalls zu sehen und eine Auswahl gibt es auch auf meiner Homepage aluarts.ch. Letzten Sommer und Herbst hatte ich eine Ausstellung mit grossen Bildern im Hotel Basel. Leider kann man die nun nicht mehr vor Ort sehen, aber einige der Bilder stehen aktuell noch zum Verkauf.