Festlegung von Verkehrsmassnahmen orientieren wir uns daran, dass Lösungen ausgewogen sind und keine erheblichen Nachteile für Einzelne haben. Zudem gehen wir sehr sorgfältig mit dem öffentlichen Raum um, indem wir wenn immer möglich Mehrfachnutzungen realisieren.
«Was einem selbst nützt, kann vielleicht für den Nachbarn, die Kehrichtabfuhr oder die Feuerwehr zum grossen Problem werden.»
Daher prüft das Amt für Mobilität solche Eingaben sehr sorgfältig und berücksichtigt die vielen gegebenen Umstände im Strassenraum. Hinzu kommen immer auch die Vereinbarkeit mit dem Strassenverkehrsrecht, die geltenden Normen, die Verkehrssicherheit, Vorgaben aus der Verkehrspolitik, die Plausibilität für alle Verkehrsteilnehmenden und nicht zuletzt auch die Verhältnismässigkeit. Bei dieser Fülle an Faktoren sieht man, dass man nicht allen Wünschen nachkommen und ein Begehren auch begründet abgelehnt werden kann. Einige Antworten zu häufig gestellten Fragen findest du auf der Website des Amts für Mobilität.
«Mehrfachnutzungen auf einer Fläche sind besser als viele Flächen mit Einfachnutzungen.»
Der öffentliche Raum ist begrenzt und damit ein rares Gut für die vielen verkehrlichen Nutzungen und anderen Ansprüche. Das Amt für Mobilität realisiert daher, wenn immer möglich, mehrere Nutzungen einer Fläche. So kannst du auf den auf den Parkuhren-Parkplätzen rund um die Innenstadt auch mit der örtlich geltenden Anwohnerparkkarte parkieren, denn Anwohner der Innenstadt hätten sonst nur wenige Parkierungsmöglichkeiten. Auch werden in der Regel Parkfelder für Zweiräder eingerichtet, auf welchen du – je nach örtlichen Bedürfnissen – dein Velo oder dein Motorrad abstellen kannst.
Und die meisten Parkverbotsfelder in der Stadt werden lediglich tagsüber für den Güterumschlag sowie für Handwerker benötigt. So darf man nachts und an Wochenenden dort parkieren. Entlang des Rheins haben wir saisonal stark unterschiedliche Bedürfnisse. Im Sommer möchten viele Leute ein Velo bei einer Buvette oder beim Rheinbad abstellen, im Winter besteht diese Bedürfnis nicht. Daher gibt es Flächen, auf denen im Sommer Velos und im Winter Autos parkieren dürfen.