In mancher Hinsicht lässt sich eine Stadt mit einer guten Freundin oder einem guten Freund vergleichen. So zum Beispiel beim Thema Veränderung: Wenn man jemanden jeden Tag sieht, fallen Veränderungen nur bedingt auf. Denn oft handelt es sich dabei um langsame und stetige Entwicklungen, die in vielen kleinen Schritten erfolgen. Trifft jemanden für ein paar Jahre nicht mehr, hat man schnell das Gefühl einen völlig neuen Menschen vor sich zu haben. Ist bei Städten nicht viel anders, wie die folgenden Bilder eindrucksvoll zeigen.
Herzlichen Dank an Daniel Cassaday für die Unterstützung bei unserem Blick in die Geschichte. Mit seinem Projekt «Verschwundenes Basel» sammelt er unermüdlich historische Fotos unserer schönen Stadt. Schön, dass er uns einige davon zur Verfügung gestellt hat. Falls du mehr solche Bilder sehen möchtest können wir dir auch den Instagram-Account www.instagram.com/verschwundenesbasel wärmstens empfehlen.
Kreisel am Dorenbachviadukt, 1949
Schon beim «jüngsten» unserer Vergleiche sieht man gut, dass eine Stadt trotz mehr Verkehr grüner werden kann (und das hat nichts mit dem Schwarz-Weiss-Foto zu tun).
Wielandplatz, 1930er-Jahre
Ja, es ist noch nicht so lange her, wie du vielleicht denkst, dass in Basel noch Pferdekutschen unterwegs waren. Aktuell entsteht hier ein neuer Quartierplatz, der unter anderem grüne Inseln und einen Trinkbrunnen bieten wird. Dies entspricht dem Wunsch der Anwohnerschaft nach einem sicheren, ruhigen und alltagstauglichen Ort, der auch zum Verweilen einlädt.
Steinenring und Pauluskirche, 1920
Wenn du genau kuckst, siehst du hier auch gleich, wie sich unsere Drämmli verändert haben.
Steinentorberg, 1900er-Jahre
Für diesen Anblick müssen wir mehr als hundert Jahre zurück reisen. So sah es kurz nach Beginn des 20. Jahrhunderts am Steinentorberg aus.
(Quelle aktuelles Bild: Bilddatenbank Kanton BS)
Barfüsserplatz, 1875
Im Jahr 1875 gab es am Barfüsserplatz noch nicht einmal eine Tramstation, trotzdem erkennt man schon sehr gut, wo man sich hier befindet. 1895 war es dann aber so weit und die erste elektrische Tramlinie nahm in Basel ihren Betrieb auf. Sie verband die beiden Bahnhöfe miteinander und der Barfüsserplatz wurde als zentraler Punkt auf der Strecke zu einem regelrechten Trambahnhof. Das Stationsgebäude trug den Namen Reseanum und in der Streitgasse gab es sogar ein Abstellgleis.
(Quelle aktuelles Bild: Basel Tourismus)