Auf dem Sharing-Markt läufts rund

Geteilte Mobilität erfreut sich in Basel gerade während der Sommermonate grosser Beliebtheit. Pünktlich zum Start der Draussen-Sein-Saison hat Pick-e-Bike einige neue Angebote realisiert und sogar ein neues Flottenmitglied vorgestellt. Ein Interview mit Pick-e-Bike CEO Annik Steinegger.

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Du hast die Position als CEO bei Pick-e-Bike im April übernommen. Wie war dein Start?

Extrem spannend und auch turbulent. Pick-e-Bike ist als Start-up Unternehmen sehr dynamisch unterwegs, vieles machen wir als Erste auf dem Markt. Bei niemandem «abschauen» zu können macht für uns aber genau den Reiz aus und Erfolge umso wertvoller für das ganze Team.

Die grösste Neuerung in letzter Zeit ist sicher der E-Roller. Wie läuft die Startphase?

Die E-Scooter wurden von der Community sehnlichst erwartet und werden dementsprechend auch fleissig genutzt, das freut uns sehr. Der Zweisitzer ist eine super Ergänzung zu den E-Bikes, vor allem für längere Strecken.

Annik - Basel unterwegs: nachhaltige Mobilität für Basel - Basel unterwegs gibt wertvolle Tipps zur Mobilität in Basel: Ob zu Fuss, mit dem Velo, oder kombiniert mit dem ÖV - so wird Basel zum Erlebnis!

Plant ihr, noch weitere Fahrzeuge in die Flotte aufzunehmen, zum Beispiel E-Trottis?

Im Moment ist kein drittes Fahrzeug geplant. Einerseits gibt es in der Stadt Basel schon E-Trotti-Anbieter, andererseits setzen wir gerade all unsere Ressourcen dafür ein, unser bestehendes Angebot noch besser zu machen und die Auslastung der E-Bikes und E-Roller zu steigern.

 

«Der Zweisitzer ist eine super Ergänzung zu den E-Bikes, vor allem für längere Strecken.»

 

Wie unterscheidet sich der neue E-Scooter zu demjenigen, den ihr 2019 im Einsatz hattet?

Der NIU E-Scooter wurde im Gegensatz zum letzten Modell von Grund auf als Sharing-Fahrzeug konzipiert: Er ist robust, allwettertauglich und einfach zu handhaben. Die Community schätzt das ebenfalls – bis jetzt ist das Feedback sehr gut.

Was gibt es sonst noch an Neuigkeiten bei Pick-e-Bike?

Wir haben unser Preismodell noch besser an das Verhalten unserer Nutzerinnen und Nutzer angepasst. Wer unterwegs einen Zwischenstopp einlegt und das Fahrzeug sperrt, zum Beispiel um etwas einzukaufen, bezahlt während dieser Zeit nur den «Pausierungstarif» von 20 Rappen pro Minute und nicht den vollen Preis. So bleibt das Fahrzeug gemietet, das heisst es kann von niemand anderem benutzt werden.

Nutzerinnen und Nutzer können neu ausserdem einen Schnappschuss des parkierten Fahrzeugs im System hinterlegen. Das hilft uns, allfällige Schäden oder das Umstellen eines Fahrzeugs besser nachzuvollziehen und sie im Extremfall vor einer Busse zu bewahren.

 

«Mit dem Shared-Cost-Modell können Unternehmen zur nachhaltigen Mobilität und Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeitenden beitragen.»

 

Pick-e-Bike hat auch ein Angebot für Unternehmen. Wie funktioniert das?

Für Unternehmen haben wir das «Shared-Cost-Modell» entwickelt: Firmen und Mitarbeitende teilen sich die Pick-e-Bike Miete. Indem ein Unternehmen einen Teil übernimmt, trägt es zur nachhaltigen Mobilität und Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden bei. Das Unternehmen entscheidet frei, welchen Anteil des Minutenpreises es übernimmt. Gewisse Unternehmen übernehmen sogar den vollen Tarif.

Liebe Annik, vielen Dank für die spannenden Einblicke!

Übrigens: Pick-e-Bike ist an der Mobilitätswoche Basel vom 16.-18. September auf dem Barfüsserplatz mit dabei. Dort kannst du die E-Bikes und die neuen E-Roller nach Herzenslust kostenlos testen und noch andere spannende Dinge entdecken – komm vorbei und lerne umweltfreundliche Mobilität in Basel kennen.