9 mal 10: Zeitvertreib-Ideen für die ÖV-Fahrt

Noch lädt das Wetter recht unmissverständlich dazu ein, für die meisten Strecken dein Velo zu nutzen. Wenn es bald wieder kühler wird und öfter regnet, hast du mit Tram und Bus bewährte und umweltfreundliche Alternativen – die dir sogar noch etwas freie Zeit bescheren. Mit unseren neun Tipps für eine zehnminütige ÖV-Fahrt wird es dir dabei garantiert nicht langweilig.

17396 tram basel zeitvertreib Basel unterwegs

Klar, die wirklich Hartgesottenen unter uns lassen sich selbst mitten im Winter nicht davon abhalten, mit dem Velo ins Büro zu kommen. Doch für die meisten wird die Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln in den kommenden Monaten wieder deutlich zunehmen. Was durchaus seine Vorteile hat: Der ÖV in Basel bringt dich zuverlässig ans Ziel, du musst keinen Abstellplatz für dein Fahrzeug suchen und du kommst garantiert günstiger weg als mit dem eigenen Auto, das regelmässig betankt werden möchte.

Vor allem kannst du dich im Tram oder Bus gemütlich zurücklehnen und deinen Weg als «Me Time» nutzen, die ganz alleine dir gehört. Ja, natürlich kannst du diese Zeit wie üblich auf TikTok verbringen. Oder du versuchst es mal mit einem unserer Vorschläge, bei denen du garantiert nicht miterleben musst, wie jetzt auch die Katze deines Nachbarn zum Trendsound der Woche durch die Küche tanzt.

1. Shoppingliste schreiben

Statt auf dem Heimweg fünf Minuten vor Ladenschluss planlos durch den Coop am Aeschenplatz zu irren, könntest du deinen Einkauf schon am Morgen planen. Damit startest du nicht nur entspannter in den Feierabend. Du hast auch eher die Chance, dass etwas Nahrhaftes auf deinem Tisch landet – und nicht die bei deiner Ankunft längst kalt gewordene Burger-Notlösung.

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2. Get in touch

Sicher triffst du immer wieder mal alte Bekannte an und ihr verabschiedet euch mit einer Floskel wie: «Wir müssen unbedingt mal was zusammen unternehmen.» Was dann in 99 von 100 Fällen nicht passiert. Während einer Tramfahrt kannst du mit einer simplen Nachricht zu dem einen Fall werden, in dem es anders läuft. Das soll jetzt übertrieben dramatisch klingen… aber so fangen Hollywood-RomComs an.

3. Fit mit Busyoga 

Viele Yoga-Positionen lassen sich auch im Sitzen… nein, bitte, lass das sein. Die Gymnastik-Übungen im Sitzen sparst du dir lieber fürs Büro auf, statt deine Mitpendlerinnen und -pendler zu belästigen. Vor allem, weil es eine simple und bewährte Alternative gibt: eine Station vor deinem Ziel aussteigen, frische Luft schnappen und deinem täglichen Schrittziel ein deutliches Stück näher kommen.

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4. Storytelling für Einsteiger

Such dir fünf Menschen aus und stell dir vor, wie ihr Tag wohl aussehen wird. Boring? Nur, wenn du allen ein Beamtenleben verpasst. Da liegt deutlich mehr drin – du wirst schon sehen, wenn du es mal versuchst. Vor allem bringst du damit deine am Morgen noch frische Kreativität in Schwung und machst dich fit für deinen eigenen Tag, dessen Story auch noch geschrieben werden will. 

5. Detektivarbeit für Fortgeschrittene

Die nächste Ausbaustufe für deinen Beobachtungsmodus: Finde fünf Personen, die sich am meisten aus der Masse in deinem Tram oder Bus abheben. Weil ihr Instrumentenkoffer shady wirkt, weil sie noch die Kleider von der Party am Vorabend anhaben oder weil sie – genau wie du – unerklärlicherweise nicht auf ihr Handy starren. Extrapunkte, wenn du die spannendste der fünf Personen auf einen Kaffee einlädst.

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6. Stricken

Ja, du hast richtig gelesen und es kommt auch kein unerwarteter Twist. Stricken ist nicht Kram für deine Oma – es entspannt und wirkt beinahe schon meditativ. Exakt, was du am Morgen vor einem anstrengenden Tag brauchst also. Wenn du dich nicht völlig ungeschickt anstellt, springen am Ende vielleicht sogar brauchbare warme Socken für die kalten Tage raus. 

7. Gonna be lit(erate)

Hand aufs Herz: Wann hast du zuletzt ein Buch gelesen? Die Zeit beim Pendeln könnte der ideale Kickoff dafür sein. Übrigens findest du alleine in Basel fünf öffentliche Bücherschränke, in denen bereits gelesene Werke getauscht werden können. Damit entdeckst du sicher das eine oder andere Highlight und der Fussabdruck wird gleich noch ein wenig schlanker – von wegen Kreislaufwirtschaft und so.

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8. Na gut, noch was mit Handy

Lade dir ein Autorennspiel auf dein Smartphone. So kannst du mit einem massiv übermotorisierten Wagen Adrenalinträume wahr werden lassen, während du sicher durch die Stadt chauffiert wirst. Gefühlt sparst du damit gleich doppelt CO2 und Geld für Sprit – einmal real, einmal in der virtuellen Welt.

9. Oder doch TikTok – aber anders

Wie wäre es, wenn du dir die neuen Nutzungsbedingungen mal durchliest, statt sie immer nur blind zu akzeptieren? Bei zwei mal zehn Minuten Tramfahrt an fünf Tagen pro Woche schätzen wir, dass du nach 2,4 Monaten damit durch bist. Oder wie Insider sagen: pünktlich für die nächste Version. Ob du die App dann noch nutzen möchtest, können wir nicht versprechen.

Unsere Ideen sind allesamt Quatsch und du hast viel bessere Möglichkeiten, die Pendelzeit zu verbringen? Immer her damit, wir freuen uns auf deine Inputs!

Basel, 4.10.2023