Die Psychologie des Gehens: Warum es sich lohnt, den Arbeitsweg zu Fuss zurückzulegen

In der kalten Jahreszeit kann es schonmal schwerfallen, sich für einen Fussmarsch zu motivieren. Dabei profitieren wir gerade jetzt davon, Zeit draussen zu verbringen und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Denn ausreichend Bewegung und frische Luft sind die zuverlässigsten Mittel gegen den Winter-Blues.

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Schon mal daran gedacht, einfach zu Fuss ins Büro, zur Uni oder in den Supermarkt zu gehen? Selbst wenn du nur einen Teil des Wegs zu Fuss zurücklegst, tust du dir selbst einen grossen Gefallen. Denn das Gehen hat nicht nur körperliche, sondern auch mentale Vorteile, die sich besonders im Winter bezahlt machen. Lass uns mal einen Blick darauf werfen, warum es sich lohnt, auf deine eigene Muskelkraft zu setzen.

Der Körper sagt «Danke!»

Beginnen wir mit den physischen Vorteilen. Das Gehen ist eine der einfachsten Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen. Es ist schonend für die Gelenke, hilft beim Kalorienverbrennen und verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Wenn du regelmässig zu Fuss gehst (ob zur Arbeit, in die Schule, zum Einkaufen oder einfach nur spazieren), wirkt sich das positiv auf deine Fitness aus. Die Weltgesundheitsorganisation rät zu 30 Minuten Bewegung täglich – und einen ordentlichen Teil davon kannst du ganz easy nebenbei erledigen. Doch damit nicht genug: Draussen zu Fuss unterwegs zu sein, stärkt dein Immunsystem. Die Bewegung an der frischen Luft hilft, Erkältungen und anderen Krankheiten vorzubeugen.

Das Gehirn freut sich ebenfalls

Jetzt fragst du dich vielleicht, was das alles mit Psychologie zu tun hat. Also lass uns darüber sprechen, was das Gehen in mentaler Hinsicht bewirkt. Wenn du zu Fuss gehst, stimulierst du die Durchblutung deines Gehirns. Das Ergebnis: ein ordentlicher Boost für die Kreativität. Vielleicht kommen dir so schon unterwegs neue Ideen, aber spätestens im Büro wirst du merken, dass dir vieles deutlich leichter gelingt.

Ausserdem ist das Gehen eine grossartige Möglichkeit, Stress abzubauen. In unserer hektischen Welt kann ein Spaziergang zur Arbeit (oder in der Mittagspause) Wunder wirken, um den Kopf frei zu bekommen und dich auf anstehende Aufgaben vorzubereiten. Du kannst dabei entspannen, Musik hören oder einfach die Umgebung geniessen. Das Gehen wirkt wie eine Mini-Meditation, die dir hilft, ruhiger und gelassener zu werden.

Gerade im Winter sinnvoll

Zugegeben: Niemand steht auf kalte Finger und frierende Ohren. Die Geschichte vom falschen Wetter und der richtigen Kleidung hast du oft genug gehört, deswegen sparen wir uns das. Doch viel wichtiger ist die Erkenntnis: Im Winter lohnt es sich erst recht, zu Fuss zu gehen. Das kann ja auch nur der Weg bis zum Bahnhof sein, oder die eine Haltestelle, die du früher aussteigst. Vielleicht überzeugen dich ja diese Argumente:

  • Frische Luft: Die Winterluft erfrischt und kann dir helfen, wach und konzentriert zu bleiben.
  • Tageslicht: Auch im Winter gibt es Tageslicht, und das Gehen bei Tageslicht kann dazu beitragen, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und Winterdepressionen vorzubeugen.
  • Vitamin D: Selbst an bewölkten Tagen bekommst du noch etwas Vitamin D ab. Das ist wichtig für deine Knochengesundheit und dein Immunsystem.
  • Wintersportvorbereitung: Wenn du im Winter gerne Ski oder Snowboard fährst, kann das Gehen eine grossartige Möglichkeit sein, deine Beinmuskulatur zu stärken und dich auf die Piste vorzubereiten.

Fazit: Auf geht’s!

Du siehst: Das Gehen hat nicht nur zahlreiche körperliche Vorteile, sondern kann auch deine mentale Gesundheit verbessern. Und bei Bedarf können Handschuhe und Ohrenschützer (obwohl wir eigentlich nicht über die Kleidung sprechen wollten) die Temperatur als Hürde locker aushebeln. In dem Sinne, wie schon einst unsere Eltern sagten: Ab nach draussen mit dir!

Basel, 09.11.2023