Förderprogramm für Mobilitätsmanagement in Basler Unternehmen

Der Kanton Basel-Stadt unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Massnahmen im Mobilitätsmanagement. Firmen mit Sitz in Basel können ab sofort für acht verschiedene Massnahmen Pauschalbeiträge beim Mobilitätsfonds beantragen. Standardisierte Gesuchformulare sorgen dafür, dass Anträge unkompliziert eingereicht werden können.

Mobilitätsmanagement: Tram, Velos und Fussverkehr auf der Mittleren Brücke in Basel

Unternehmen können das Verkehrsverhalten ihrer Angestellten erheblich beeinflussen und damit die umweltfreundliche Mobilität fördern. Dies gilt direkt für Geschäftsfahrten. Aber auch auf dem eigentlich privaten Arbeitsweg ist der Einfluss des Arbeitgebers gross. So fördern kostenlos zur Verfügung gestellte Parkplätze die Autonutzung. Ein finanzieller Beitrag an das ÖV-Abo unterstützt hingegen die ÖV-Nutzung und Veloabstellplätze regen zur häufigeren Verwendung des Velos an.

Geringer Aufwand für Beantragung von Fördergelder

Mit dem Förderprogramm «Mobilitätsmanagement in Unternehmen» unterstützt der Mobilitätsfonds Firmen, die im Bereich der Mitarbeitendenmobilität und Geschäftsfahrten aktiv werden wollen. Vereinfachte Beitragsgesuche helfen den Unternehmen, mit wenig Aufwand Fördergelder für effektive Massnahmen zu erhalten.

Veloabstellplätze, ÖV-Beiträge, Mobilitätsbonus

Das Förderprogramm bietet – unter gewissen Bedingungen – Unterstützung bei acht verschiedenen Massnahmen. So können Unternehmen für den Bau von Veloabstellplätzen Beiträge beantragen. Ebenso für die Einführung eines Mobilitätsbonus für Mitarbeitende, die nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren. Auch Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden ein E-Trotti- oder Velo-Sharing-Abo oder Beiträge an ein ÖV-Abo zur Verfügung stellen, können Unterstützung erhalten. Ausserdem fördert das Programm auch das Erstellen eines Mobilitätsmanagementkonzepts.

Parkplätze, Firmenautos und Paketstationen für die umliegende Bevölkerung

Unternehmen können aber auch mithelfen, den Verkehr in umliegenden Quartieren stadtverträglicher zu gestalten. Firmenparkplätze werden zum Beispiel vor allem tagsüber und unter der Woche benötigt. Die Bevölkerung ihrerseits braucht hauptsächlich in der Nacht und am Wochenende einen Parkplatz. Das Förderprogramm unterstützt deshalb Firmen, die ihre Parkplätze in der Nacht und am Wochenende der Bevölkerung vermieten. Ebenso solche, die ihre Geschäftsautos der Bevölkerung in einem Car-Sharing-Modell zur Verfügung stellen. Denn auch Firmenfahrzeuge sind häufig am Wochenende nicht in Gebrauch. Also genau dann, wenn Personen ohne Auto ein Fahrzeug für den Einkauf oder Freizeitaktivitäten ausleihen möchten.

Und schliesslich erhalten auch Unternehmen Beiträge, die auf ihrem Firmengelände eine öffentlich zugängliche Paketstation errichten. Eine solche bietet nicht nur dem Unternehmen und dessen Mitarbeitenden Vorteile. Sie reduziert auch Lieferfahrten im Quartier, da die Post und andere Kurierdienste Pakete gebündelt an einem Ort zustellen können.

500’000 Franken aus dem Mobilitätsfonds

Dem Förderprogramm stehen 500’000 Franken aus dem Mobilitätsfonds zur Verfügung. Das Förderprogramm läuft zwei Jahre oder bis die reservierten Mittel aufgebraucht sind. Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Sie belaufen sich auf jährlich etwa 3,8 Mio. Franken.

Nützliche Links

Weitere Informationen zum Mobilitätsfonds, dem Förderprogramm sowie die Gesuchformulare findest du unter: www.mobilitaetsfonds.ch

Alles rund ums Thema Mobilitätsmanagement in Unternehmen, hilfreiche Tipps und nützliche Links gibt’s auf unserer Seite: Mobilitätsmanagement für Unternehmen

Und zusätzliche Inspiration bietet unser Blog zum Mobilitätsmanagement der Roche: So funktioniert das Mobilitätsmanagement der Roche in Basel

Basel, 19.3.2025