
1. Dein ganz persönlicher Entschleuniger
In einer Welt, in der alles immer schneller werden muss, tut es gut, manchmal bewusst langsamer zu werden. Das Gehen schenkt dir genau diese Entschleunigung. Während alle anderen hektisch von der Arbeit zur nächsten Verpflichtung hetzen, gönnst du dir einen Moment der Ruhe. Ein Spaziergang, zum Beispiel durch eine Grünanlage oder den Rhein entlang, kann ein perfektes Gegenmittel zum hektischen Alltag sein.
2. Basel zu Fuss ist ein anderes Basel
Wenn wir der Google-KI vertrauen wollen, liegt die durchschnittliche Geschwindigkeit für «normales Gehen» zwischen 4 und 5 Kilometern pro Stunde. Anders ausgedrückt: perfekt, um Details zu bemerken, an denen du mit anderen Fortbewegungsarten gnadenlos vorbeirauschst. Oder kennst du alle Innenhöfe der Stadt? Hast du dir die vielen Graffitis mal genauer angesehen? Jeden Basiliskenbrunnen mal bewusst wahrgenommen? Sieh es einfach so: Deine persönliche Basel-Kenntnis-Quote wird zu Fuss unter Garantie deutlich steigen.
3. Fitness ohne Fitnessstudio-Abo
Wusstest du, dass ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten bereits ausreicht, um dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu senken? Statt nach der Arbeit mit dem Auto ins Fitnessstudio zu fahren, könntest du einfach den Weg nach Hause zu Fuss zurücklegen. Dein Körper wird es dir danken, und die 10’000 Schritte am Tag sind plötzlich nicht mehr einfach eine unerreichbare Zahl mehr auf einer Smartphone-App, die dir ständig nur ein schlechtes Gewissen macht. (Pro-Tipp: Ins Fitness-Studio zu laufen, wäre wohl die Königsklasse…)
4. Basels überschaubare Distanzen eigenen sich perfekt
Basel hat viele Vorzüge. Einer davon ist ohne Zweifel die kompakte Grösse. Von der Schifflände bis zum Bahnhof SBB brauchst du zu Fuss rund 20 Minuten, zum Messeplatz sind es je nach Tempo nur knapp mehr als 10. Diese kurzen Strecken mit dem Auto zurückzulegen, dauert oft länger, besonders wenn du erst einen Parkplatz suchen musst.
5. Der Umwelt-Bonus
Friendly Reminder: Karma-Punkte gibt es nicht nur bei der BVB (obwohl uns die Aktion richtig gut gefällt). Jeder Weg, den du zu Fuss zurücklegst, ist ein kleines Geschenk an unsere Umwelt. Keine Emissionen, kein Lärm, kein Ressourcenverbrauch: Zu Fuss zu gehen ist der konsequenteste Beitrag, den du zum Schutz unserer Umwelt leisten kannst. Und das Beste: Es kostet dich keinen Rappen.
6. Das soziale Netzwerk der analogen Art
Ja, Basel ist ziemlich international. Deswegen fühlt sich unsere Stadt oft grösser an, als sie wirklich ist. Denn sicher erlebst du in deinem Umfeld auch immer wieder diese «Über wenige Ecken kennt hier jeder jeden»-Momente. Zu Fuss unterwegs zu sein, heisst beinahe automatisch irgendwen zu treffen und mal wieder ein bisschen quatschen zu können. Sozialer Austausch, wie das Leben ihn ursprünglich mal vorgesehen hatte, ganz ohne Smartphone und Social Media.
7. Der mentale Reset-Knopf
Gehen ist Meditation in Bewegung. Während du durch die Strassen schlenderst, können sich deine Gedanken sortieren, Probleme lösen sich (fast) wie von selbst, und kreative Ideen sprudeln plötzlich. Die rhythmische Bewegung des Gehens hat nachweislich positive Effekte auf unser Gehirn. Viele der grössten Denker der Geschichte – von Aristoteles bis Einstein – waren begeisterte Spaziergänger. Vielleicht kommt dir ja auch die nächste bahnbrechende Idee, während du durch die Stadt flanierst?
Zehn Minuten früher los und den Weg ins Büro oder zum Treffen mit deinen Leuten am Rhein zu Fuss zurücklegen? Schwer einen Grund zu finden, der dagegen spricht, das (mindestens immer wieder mal) zu machen. Und falls du tief in deinem Inneren den unzähmbaren Drang verspürst aufs Velo zu steigen, lassen sich auch dafür gute Argumente finden.
Basel, 4. Juni 2025