Velo, Gleis und Haltestelle - Drei, die sich nicht mögen.
Für einen hindernisfreien Zugang werden die Tramhaltestellen in Basel neu gestaltet. Davon profitieren sehr viele Menschen: Als Mutter oder Vater mit dem Kinderwagen, als Rollstuhlfahrender, aber auch ältere Menschen, Leute mit Gepäck oder einem „Gipsfuss" kommen leichter ins Tram. Für Velos hingegen können die hohen Haltekanten unangenehm und unsicher sein.
Barrierefreiheit trifft auf Velofreundlichkeit – was kann man tun? In erster Priorität versucht man die Velos so zu führen, dass sie nicht mehr entlang der hohen Kanten fahren müssen. Dies lässt sich über einen sogenannten Velobypass oder durch eine Velolichtinsel lösen. Aus Platzgründen sind diese Ansätze aber nicht überall möglich. Deshalb sucht der Kanton auch nach anderen Lösungen, wie das velofreundliche Gleis mit Gummifüllung. Bypass, Lichtinsel, Gummifüllung? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Velobypass
Ein wichtiges Element für eine sichere und komfortable Velodurchfahrt bei Haltestellen ist der Velobypass. Dabei fährt das Velo auf einem eigenen Bereich zwischen Haltestelle und Trottoir. Im Frühling 2019 wurde beispielsweise in der Rosentalstrasse beim Badischen Bahnhof eine solche Lösung realisiert. Mit einer Spurbreite von zwei Metern und einer baulichen Abtrennung ist die Durchfahrt komfortabel und die Vortrittsrechte sind gegenüber Fussgängern gut erkennbar. Die Einfahrt ist eindeutig markiert und die Ausfahrt entsprechend gesichert, damit die Velofahrer gefahrlos wieder in den Verkehr einfahren können.